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DBRD im Sozialministerium Schleswig-Holstein

Am 04.02.2019 war der 1. Vorsitzende Marco K. König zu Besuch im Schleswig-Holsteinischen Sozialministerium. Herr Völk, Abteilungsleiter VIII 4 Gesundheit, begrüßte König zusammen mit Herrn Dr. Föh (Referatsleiter VIII 41- Gesundheitsberufe, Apotheken, Arzneimittel, Medizinprodukte) sowie Herrn Bartsch und Frau Ravesloot vom Referat VIII 42 Rettungswesen.

König betonte zunächst, wie positiv sich der Rettungsdienst in Schleswig-Holstein in den letzten Jahren entwickelt hat. Grundlage hierfür sind das Rettungsdienstgesetz sowie die Arbeitsgruppen auf Landesebene. So werden nicht nur die Inhalte des Pyramidenprozesses in den Notfallsanitäterschulen unterrichtet und geprüft, sondern die Landesalgorithmen (die sich nur marginal von den DBRD Muster-Algorithmen unterscheiden) werden auch flächendeckend am Patienten angewendet. Das ist (leider) bisher in Deutschland einzigartig. Ausführlich wies König auf die immer noch bestehende Rechtsunsicherheit bei invasiven Maßnahmen durch Notfallsanitäter hin und bat weiterhin um Unterstützung auf der Arbeits- und politischen Ebene.

IMG 1761 002Auch das neue Projekt „Rettungseinsatzfahrzeug (REF) des Kreises Nordfriesland war u. a. Thema, wobei König die Mehrzweckfahrzeugstrategie als dringlicheres Problem sieht. Es finden immer noch zu viele Krankentransporte mit Rettungswagen statt, so dass die Notfallsanitäter-Auszubildenden häufig nicht die notwendigen Kompetenzen erwerben und der Kompetenzerhalt der Notfallsanitäter gefährdet ist. Zudem könne noch nicht von Fachkräftemangel gesprochen werden, wenn die Rettungswagen, mit einem oder sogar zwei Notfallsanitätern besetzt, mit Krankenhausentlassungen beauftragt werden. Zum Schluss warb König für eine Sensibilisierung im Rettungsdienst in Bezug auf verletzte Kinder und stellte die DBRD Taschenkarte und Flyer „Gewalt gegen Kinder“ vor. „Es wäre wünschenswert, wenn in Schleswig-Holstein alle am Rettungsdienst Beteiligte die wahren Ursachen der Verletzungen erkennen können, um die Kinder zukünftig vor ihren Peinigern zu schützen“, so König.

 

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