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19.04.2012 - Studie zur Gewalt gegen Rettungskräfte veröffentlicht

Titelblatt Studie zur Gewalt gegen RettungskräfteEine repäsentative Studie zur Gewalt gegen Rettungskräfte von Dipl. Soz.-Wiss. Julia Schmidt am Lehrstuhl für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum wurde nun auf den Seiten der Unfallkasse NRW veröffentlicht. Befragt wurden 2048 Rettungsdienstmitarbeiter/-innen in ganz NRW, die Rücklaufquote betrug 41%. Im erfassten Zeitraum von 12 Monaten erlebten 98% der Befragten verbale Gewalt, von mindestens einem gewalttätigen Übergriff im weitesten Sinne berichteten 59% der Befragten, wobei 27% aller Befragten in den letzten 12 Monaten tatsächlich strafrechtlich relevante Delikte gegen die körperliche Integrität erlebt haben.

In 52% der Fälle kommt es während der Diagnose bzw. Therapie zu Übergriffen, sodass vermutet werden kann, dass es sich dabei meist um aggressives Abwehrverhalten von Patienten und keine gezielten Angriffe handelt. Der typische Täter, welcher Gewalt gegenüber medizinischen Rettungskräften ausübt, ist ein männlicher Patient zwischen 20 und 39 Jahren, der keinen erkennbaren Migrationshintergrund hat und während der Tat unter Alkoholeinfluss steht.

Die Studie kann auf den Seiten der Unfallkasse NRW abgerufen werden: Gewalt gegen Rettungskräfte


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