08.03.2012 - Rückblick: DINK2013
Vom 28. Februar bis zum 02. März 2013 fand in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden wieder der Deutsche Interdisziplinäre Notfallmedizin Kongress (DINK) statt. Der DBRD war auch in diesem Jahr als Wissenschaftlicher Träger des Kongresses mit einem eigenen Lunchsymposium sowie einem Informationsstand vertreten. Erklärtes Ziel des Kongresses ist es, die bestehende Kommunikation und Kooperation zwischen den Fachverbänden und Fachgesellschaften der an der Notfallmedizin beteiligten Interessensgruppen zu intensivieren und weiter auszubauen.
Weit über eintausend Besucher waren auch in diesem Jahr Gast des Kongresses, darunter über zweihundert Rettungsassistenten. Auf der begleitenden Industrieausstellung sowie in zahlreichen Fachvorträgen konnten sich die Besucher über Neuigkeiten und Innovationen aus dem Bereich der Notfallmedizin informieren, zahlreiche Themen wurden mit den vortragenden Referenten diskutiert. Der Kongress zeichnet sich durch ein partnerschaftliches und offenes Miteinander der beteiligten Berufsgruppen aus und erfreut sich zunehmenden Zuspruchs, weshalb der DBRD auch im nächsten Jahr wieder den DINK unterstützen wird.
Neben zahlreichen Gesprächen am Stand des DBRD und der erfolgreichen Gewinnung neuer Mitglieder stand auch das DBRD-Lunchsymposium im Fokus unserer Verbandsarbeit. Eineinhalb Stunden hatten Referenten die Gelegenheit, zu verschiedenen Themen Einblicke und neue Wege aufzuzeigen. Die Themen waren:
- Neue Retter braucht das Land - Konzepte gegen den Fachkräftemangel (Frank Flake)
- Fortbildung: Was brauchen wir? (David Häske)
- Telemedizin: Hilfreich oder verzichtbar? (J.C. Brokmann)
- Krankentransport und Notfallrettung: Eine sinnvolle Einheit? (H.-M. Grusnick)
Natürlich war auch das Notfallsanitätergesetz ein Thema auf dem DINK. In der Sitzung "Das Notfallsanitätergesetz" unter dem Vorsitz unseres 2. Vorsitzenden Bernhard Gliwitzky und Prof. Dr. Bertil Boullion aus Köln referierte Marco K. König zum Thema "Übergang von alt nach neu: Was machen wir mit den alten Rettungsassistenten?" Dr. Kai Kursatz, Anästhesist aus Wiesbaden, referierte zum Thema "Medikamentengabe durch Notfallsanitäter; welche Medikamente, wann?" und forderte: "Wir sollten aufhören zu fragen wer etwas macht, sondern fragen was, wann, wo und vielleicht wie etwas gemacht werden muss." Prof. Dr. Alex Lechleuthner informierte in seinem Vortrag "Was hat sich geändert? Überblick zum neuen Notfallsanitätergesetz" über die Entwicklung hin zum aktuellen Gesetzentwurf und appellierte, das Notfallsanitätergesetz nun nicht scheitern zu lassen, da dies voraussichtlich eine weitere Verzögerung der dringend benötigten Änderungen um Jahre bedeuten würde. Abschließend informierte Ralf Bischoni von der Malteser-Schule in Aachen zum Thema "Ausbildung zum Notfallsanitäter, Umsetzung in die Praxis" über die Erfahrungen und Konzepte mit einer 3-jährigen Modellausbildung zum Rettungsassistenten.
Erfreulich war auch erstmalig die Unterstützung unserer Arbeit am Informationsstand durch unsere beiden Mitglieder Andreas Mühlenbernd und Carsten Hüsing.
Im Rahmen des DINK fand auch in diesem Jahr wieder die DBRD-Mitgliederversammlung statt. Am Samstag, den 2. März, fanden sich zahlreiche Mitglieder im Saal 12 der Rhein-Mein-Hallen ein und ließen sich durch die Organe des DBRD über die Verbandsarbeit informieren. Der Vorstand des DBRD konnte einen erfreulich positiven Mitgliederzuwachs verkünden und informierte zu vergangenen und künftigen Aktivitäten des Verbands. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten des DBRD - das Notfallsanitätergesetz - neigt sich nun dem Ende zu, damit verbunden sind jedoch auch in Zukunft viele Themen, bei welchen sich der DBRD aktiv einbringen wird.
Im Anschluß an die Berichterstattung und die Entlastung des Vorstands und Annahme des Haushaltsplanes hatten die Mitglieder die Gelegenheit zur Aussprache mit dem Vorstand, auch zum persönlichen Gespräch standen die Vorstandsmitglieder bereit.
Videobeiträge des DBRD-Lunchsymposiums können auf unserem YouTube-Kanal abgerufen werden, ein erster Beitrag - Krankentransport und Notfallrettung: Eine sinnvolle Einheit? - ist bereits online abrufbar, weitere Beiträge werden sukzessive eingestellt.
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