09.05.2014: DBRD beim DAC
Am 09.05.2014 war Vorstandsmitglied Bernhard Gliwitzky zu einem Vortrag auf den Deutschen Anästhesie Congress (DAC) der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin nach Leipzig geladen.
Das Thema der Sitzung unter Leitung von Prof. Fischer aus Göppingen und PD. Dr. Kill aus Marburg lautete: „Notfallsanitäter und Notarzt: Beide werden gebraucht". In seinem Vortrag stellte Gliwitzky noch mal heraus, dass mit der Implementierung des neuen Berufes sich die Qualität der Versorgung durch das Rettungsfachpersonal weiter verbessern wird. Die Ergebnisse, die im sogenannten Pyramidenprozess unter Leitung des Bundesverbandes der ÄLRD und der Mitarbeit des DBRD erzielt wurden, bieten eine sehr gute Grundlage von Norden bis Süden die Notfallsanitäter gleich gut auszubilden und unterschiedliche regionale Besonderheiten mit zum Teil erheblichen Qualitätsunterschieden der Vergangenheit angehören zu lassen. Zudem betonte er die Chance von möglichst einheitlichen SOP für eine einheitliche Versorgungsqualität. Dr. Lott von der Uniklinik Mainz stellte in seinem Vortrag heraus, zu welchen Einsätzen auch in der Zukunft zwingend ein Notarzt erforderlich sein wird und dass dieser ebenfalls für seine künftigen Aufgaben besser qualifiziert werden müsse. Dr. Günther, ÄLRD aus Braunschweig, zeigte in seinem Vortrag wie wichtig die engagierte Arbeit von Ärztlichen Leitern ist und belegte dies an einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess innerhalb der Reanimationsversorgung in der Stadt Braunschweig.
In der anschließenden Podiumsdiskussion unter der Moderation von Prof. Dr. Fischer und PD. Dr. Clemens Kill konnten die Zuhörer der Sitzung Fragen formulieren. Am Ende der Sitzung war klar: Es braucht für eine gute Versorgung von Notfallpatienten beide Berufsgruppen. Die Anforderungen an Notfallsanitäter werden steigen und Notärzte müssen zukünftig noch besser qualifiziert werden, um bei kritisch kranken Patienten ein Add On zum Notfallsanitäter zu bleiben. Teamtrainings und spezifische Kurse (Simulation) werden zunehmend an Bedeutung gewinnen. Insgesamt zeigt sich, dass die Diskussionen um erweitere Behandlungen durch Notfallsanitäter stetig weiter versachlicht werden und die Vorbehalte auch in der Ärzteschaft zunehmend schwinden. Der DBRD wirbt seit seiner Gründung für einen solchen gemeinsamen Weg und wird diesen auch in der bewährten Form weiter begleiten.
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