Klinikausbildung für Notfallsanitäter
Am 14.02.2019 fand im Institut für Rettungs- und Notfallmedizin am UKSH in Kiel ein Expertentreffen zum Thema „Klinikausbildung für Notfallsanitäter - wo stehen wir und wie geht es weiter?“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jan-Thorsten Gräsner statt.
In mehreren Kurzvorträgen gab es zunächst mehrere Bestandsaufnahmen aus verschiedenen Sichtweisen, bevor in Kleingruppen die Handlungskompetenzen und wichtige Zukunftsthemen für den klinischen Ausbildungsabschnitt diskutiert wurden.
Für den DBRD nahm Marco K. König teil und machte in seinem Vortrag exemplarisch an der Ausbildung in der Anästhesie auf die Herausforderungen aufmerksam. So findet dort ein Großteil (40 %) der klinischen Ausbildung statt, obwohl in der Anästhesie nur wenige invasive Maßnahmen erlernt werden sollen. Und dennoch können nach einer Erhebung viele Auszubildenden die Mindestanzahl (gem. Pyramidenprozess) an extraglottischen Atemwegssicherungen (45 x) und Intubationen (10 x) nicht erreichen. Hier müssen sich nach Ansicht von König die Klinikprozesse ändern.
Zudem wird der Auszubildende immer noch zu häufig als Praktikant eingestuft. Hieran muss der Ausbildungsbetrieb, aber auch der Auszubildende selbst dran arbeiten.
Um eine möglichst gute Ausbildung in der Klinik zu erhalten, sollte das Nachweisheft die einzelnen Maßnahmen genaustens beschreiben, um es somit auch den Anleitenten ohne rettungsdienstlichen Bezug möglichst einfach zu machen, so König.
Neben dem UKSH-Curriculum für die klinische Ausbildung hat auch der DBRD ein Nachweisheft herausgebracht, das über die Geschäftsstelle angefordert werden kann oder hier zum freien Download zur Verfügung steht.
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